Geschichte der KonGeoS

1. KonGeoS in Hamburg (2012)

Die KonGeoS ist am 24. November 2012 aus den beiden Organisationen ARGEOS (ARbeitsgemeinschaft der GEOdäsieStudierenden im deutschsprachigen Raum, bestehend seit 1970) und KonVerS (Konferenz der VermessungStudierenden, bestehend seit 1997) hervorgegangen. Damit wurde die Trennung der Vertretungen von Universitäts- und Fachhochschulstudierenden aufgelöst.

Zusammenschluss von ARGEOS und KonVerS

Mit der 1970 gegründeten ARGEOS (Arbeitsgemeinschaft der Geodäsiestudierenden) und der seit 1997 bestehenden KonVerS (Konferenz der Vermessungsstudierenden) existierten lange Zeit zwei Organisationen mit sehr ähnlichen Zielen, die die Geodäsiestudierenden der deutschen Universitäten und Fachhochschulen vertraten. Im November 2012 konnten sich beide Organisationen zur gemeinsamen Konferenz der GeodäsieStudierenden (KonGeoS) zusammenschließen. Der Weg zum erfolgreichen Zusammenschluss soll im Folgenden beschrieben werden.

Im Oktober 2006 fanden das 68. ARGEOS und die 20. KonVerS parallel zum FIG-Kongress und zur INTERGEO in München statt. Hier gab es erste gemeinsame Veranstaltungen und auch einen gemeinsamen Stand auf der INTERGEO. Es fiel der Entschluss das nächste Treffen gemeinsam in Dresden auszurichten.

Mit dem 69. ARGEOS & 21. KonVerS im Mai 2007 in Dresden fand erstmals ein gemeinsames Treffen statt. In einer AG wurden Möglichkeiten der Zusammenarbeit bis hin zu einer Vereinigung diskutiert. Die Bemühungen führten schließlich zur “Zielvereinbarung 2009”. Der gemeinsame Stand auf der INTERGEO sowie der Austausch zwischen den Organisationen wurden fortgesetzt, das nächste gemeinsame Treffen fand dann im Mai 2010 in München statt.

Die Idee eines Zusammenschlusses blieb bestehen und so wurde seitens der ARGEOS auf dem 76. ARGEOS in Bonn im Dezember 2010 darüber abgestimmt, konkrete Verhandlungen über einen Zusammenschluss zu beginnen. Insbesondere der Erhalt des Namens “ARGEOS” wurde hier kontrovers diskutiert. Die Fachschaften der ARGEOS entschieden sich jedoch gegen eine solche Bedingung und mit 8:3 Stimmen grundsätzlich für einen Zusammenschluss.

Um die Diskussion über einen neuen gemeinsamen Namen vorab zu klären, wurde darüber in geheimer Wahl auf dem 77. ARGEOS in Hannover und dem 29. KonVerS in Würzburg abgestimmt. Die Stimmen wurden auf der INTERGEO 2011 in Nürnberg ausgezählt, eine Mehrheit entfiel auf den Namen “KonGeoS” (Konferenz der Geodäsiestudierenden).

Auf dem folgenden gemeinsamen Treffen in Dresden sollte dann der Zusammenschluss erfolgen. Die Fachschaften der KonVerS stimmten hier einstimmig für eine Auflösung der KonVerS und den Zusammenschluss zur KonGeoS. Der Antrag zur Auflösung der ARGEOS scheiterte jedoch mit 8:4 Stimmen an der nötigen Dreiviertel-Mehrheit. Gründe hierfür waren für viele Fachschaften die unzureichende Diskussion im Vorfeld des Treffens. Viele Fragen zu den Folgen des Zusammenschlusses und zur Arbeit und den Zielen der neuen Organisation schienen noch nicht ausreichend geklärt. Der neu gewählte Vorstand der ARGEOS nahm das Ergebnis als Aufforderung weiter an einem Zusammenschluss zu arbeiten, jedoch allen ausreichend Zeit für eine Diskussion zu geben. Gemeinsam mit der KonVerS einigte man sich auf die Hochschule Anhalt – Dessau als Ausrichter für das nächste Treffen im Juni 2012.

In Dessau wurde gemeinsam die AG Zusammenschluss ins Leben gerufen. Anna Fiedler (HCU Hamburg) und Florian Thiery (FH Mainz) leiteten eine konstruktive Diskussion über Vor- und Nachteile eines Zusammenschlusses und darüber, wie man Probleme einer möglichen gemeinsamen Organisation lösen könnte. Außerdem wurde über den Termin einer erneuten Abstimmung gesprochen. Fazit: So schnell wie möglich, so lange wie nötig! Argumente waren, dass schon jetzt die Teilnehmer nicht mehr da seien, die die Diskussion einmal begonnen haben.

Je länger man also benötige, umso eher beginne man die Diskussion mit neuen Leuten von vorne. Allerdings solle sich auch genügend Zeit genommen werden, um alle Argumente auszutauschen. Jedem solle klar sein, worum es geht, alle Fragen sollten beantwortet werden. Um dies aber in einer sinnvollen Zeitspanne hinzubekommen, war eine Diskussion zwischen den Treffen nötig. Die erneute Abstimmung sollte dann erfolgen, wenn sich jede Fachschaft ausreichend informiert und aufgeklärt fühlt eine Entscheidung zu treffen.

Im Anschluss an das Treffen wurde diese Diskussion mit allen Fachschaften weitergeführt. So konnten viele offene Fragen geklärt werden. Auch die Meinung vieler Förderer und der Berufsverbände konnte eingeholt werden. Nach dieser sehr konstruktiven Diskussionsphase fühlten sich die Fachschaften bereit, erneut über einen Zusammenschluss abzustimmen.

Auf dem 80. ARGEOS und 32. KonVerS in Hamburg beschloss nun auch die ARGEOS ohne Gegenstimmen bei zwei Enthaltungen ihre Auflösung. Am 24. November 2012 konnte so die Konferenz der Geodäsiestudierenden gegründet werden.